Aktuelles

Habe gelernt mit den Augen zu lächeln

Ein Jahr Pandemie in den Senioreneinrichtungen Haus am Dolzer Teich und Haus St. Elisabeth

Am 11. März 2020 sprach die Weltgesundheitsorganisation WHO zum ersten Mal von einer Pandemie. Auf den Tag genau ein Jahr später trifft sich diese Zeitung mit Elisabeth Katt (Leitung Sozialer Dienst Haus am Dolzer Teich), Regina Driedger (Sozialer Dienst) und Gertrud Zimmer (Seelsorgerin Haus St. Elisabeth und Haus am Dolzer Teich) zum Gespräch. Vorher ging es für den Reporter ins angeschlossene Testzentrum zum Corona-Schnelltest. Negativ heißt in diesem Fall positiv und so steht einem Rückblick auf zwölf Monate Corona nichts im Wege.

Fast 200 Bewohner und Kurzzeitpflegegäste werden in den beiden vollstationären Einrichtungen in Detmold und Bad Meinberg betreut. Immer wieder sucht die katholgische Theologin Gertrud Zimmer das Gespräch mit den Menschen. Ihr Joker ist die Zeit, die nicht immer kurze Antwort auf die Frage „Wie geht es Ihnen wirklich?“ abzuwarten und anzuhören, sagt sich lächelnd, und berichtet von vielen Gesprächen und Gebeten um die Themen Glaube, Zweifeln und Leben. Besonders die erste Welle der Pandemie, als das Haus strikte Besuchsverbote verhängen musste, war für Mitarbeiter und Bewohner eine Herausforderung, erinnert sich Elisabeth Katt. „Diese Situation kannte keiner. Wie sollte man Zuwendung und Zuspruch mit Abstand ohne körperlichen Kontakt spenden?“, fragt sie. Das Team musste eine hohe Selbstdisziplin an den Tag legen. „Jeder hat sich viel Mühe gegeben, andere ermutigt und Zuversicht gegeben. Die gemeinsame Verantwortung hat uns zusammengeschweißt“, erinnert sich Elisabeth Katt. Dazu kam die ständige Angst, selber das Virus ins Haus zu tragen und damit am Leid anderer Menschen verantwortlich zu sein…

Weiterlesen und gesamten Artikel anzeigen (PDF)

Quelle: Detmolder Kurier, Nr. 227, 27. März 2021, Seite 13